Modaka

Gedämpfte Modakas aus Maharashtra – gefüllt mit einer süßen Füllung aus Kokosnuss und Jaggery
Ganesha mit einem Modaka in der Hand

Modaka ist eine Teigtasche, die besonders in West- und Südindien beliebt ist. Der Teig besteht aus Reis- oder Weizenmehl und wird mit Kokosraspeln und Jaggery gefüllt, auch mit gehackten Nüssen (oft Cashewnüsse), manchmal Khoa (auch Khoya) und Kardamompulver. Moderne Versionen enthalten Zutaten wie Schokolade, Mango, Mandeln, Panir, Tomaten und Datteln. Modakas können gedämpft oder frittiert werden. Dazu wird üblicherweise Ghee (geklärte Butter) serviert.

Durch eine Erwähnung im medizinischen Kompendium von Sushruta kann diese Süßigkeit sicher seit etwa 870 n. Chr. nachgewiesen werden. Eine Erwähnung von mōdagam im alttamilischen Gedicht Maduraikkanchi macht seine Existenz jedoch schon im 5. Jh. wahrscheinlich.[1] Die Enzyklopädie Manasollasa von ca. 1230 erwähnt eine spezielle Sorte davon namens „Hagelkornkugel“ (Sanskrit वर्षोपलगेलक IAST varṣopalagolaka) aus Reismehl, Zucker, und Gewürzen wie Kardamom und Kampfer.[2] Allerdings unterscheiden die mittelalterlichen Sanskrittexte nicht genau zwischen Modaka und Laddu, einer ebenfalls kugelrunden Süßspeise aus Sesam oder Kichererbsenmehl.[3]

Eine verwandte Süßigkeit der feigenförmigen Modakas sind die sichelförmigen Karanji.[4]

  1. K.T. Achaya: The Illustrated foods or India A–Z, New Delhi u. a.: Oxford, 2009, S. 173.
  2. Victor Agostini, « Quelques notes sur le gâteau de Gaṇeśa », in: Flora Blanchon (Hrsg.): Asie: Savourer, goûter, Paris: Presses de l’Université de Paris-Sorbonne, Paris 1995, S. 63–72: S. 63.
  3. K.T. Achaya: The Illustrated foods or India A–Z, New Delhi u. a.: Oxford, 2009, S. 173.
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